Nachfrage nach Wohnbauland weiterhin hoch

Flächen für Wohnbau in geschlossener Bauweise sind weiterhin stark nachgefragt, in Anbetracht der geringen Baulandausweisung ist jedoch in diesem Segment ein Rückgang zu beobachten. Die Anzahl der erfolgreichen Transaktionen sank um rund 16 Prozent. So wurden im Geschäftsjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr rund 20 Prozent weniger Flächen und Kaufpreisvolumen umgesetzt.

Aufgrund der Diskussion um den Berliner Mietendeckel war die Nachfrage nach Flächen zur Errichtung von Wohnungen überdurchschnittlich hoch, wodurch das Bodenrichtwertniveau berlinweit um rund 15 Prozent angehoben wurde.

Dabei ist im Wesentlichen die Geldpolitik mit ihren Niedrigzinsen, eine positive wirtschaftliche Wachstumsentwicklung, ein gesunder Bevölkerungszuwachs und die Attraktivität des Standortes ausschlaggebend für eine hohe Rentabilität und steigende Bodenwerte. Daraus resultierend stieg in guten Lagen wie Mitte oder Friedrichshain das Bodenrichtwertniveau um bis zu 40 Prozent (Geschäftsjahr 2019).

Der Gutachterausschuss geht jedoch von einer abgeschwächten Aufwärtsbewegung aus. Demnach sind für das Geschäftsjahr 2020 nur geringfügige Preissteigerungen zu erwarten.

Quelle: Immobilienmarktbericht Berlin, Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Berlin